Durch verschiedene Zugänge zur Kunstwelt und die Beschäftigung mit der documenta fifteen werden Jugendliche aus Kassel zu documenta-Influenzer*innen.
Das Kooperationsprojekt „documenta-Influenzer*innen“ schafft mit Jugendlichen aus Kassel unterschiedliche Zugänge zur documenta als Kunst- und Kulturinstitution und zur documentafifteen im Besonderen. Im Mittelpunkt der monatlich stattfindenden Workshops, die von Künstler*innen geleitet werden, stehen der Abbau von Barrieren zur Kunstwelt und die Möglichkeit, selbst Kunst zu machen. Die Teilnehmer*innen lernen nicht nur verschiedene künstlerische Positionen und Praktiken kennen, sondern verschaffen sich auch Zugang zu unterschiedlichen Orten wie Ausstellungsräumen, Ateliers und öffentlichen Räumen.
In gemeinsamen Diskussionen setzen sich die Jugendlichen mit Inhalten der documenta fifteen auseinander. So werden sie selbst zu documenta-Influenzer*innen für ihr Umfeld und können nachhaltige Strukturen für die Vermittlung und den Austausch von Wissen aufbauen.
Studierende aus dem Fachgebiet Ästhetische Bildung haben sich in Seminaren während des Wintersemesters 2021/2022 und dem Sommersemester 2022 mit den Ideen und Werten der documenta fifteen auseinandergesetzt, um Potentiale und Impulse für ihre eigene (Unterrichts-) Praxis abzuleiten. Sie dokumentieren das Projekt, zum Beispiel in Gedächtnisprotokollen, Portfolios und gemeinsam mit den Jugendlichen in Form einer Ausstellung in dem Projektraum Warte für Kunst in der Kasseler Südstadt. Die Warte für Kunst öffnete sich vom 07.-12.06.2022 als ein Ort der Begegnung, um einen Austausch von Erfahrungen undverschiedenen Betrachtungsweisen zwischen den Jugendlichen, den Studierenden und den Besucher*innen der Ausstellung zu ermöglichen. Nach Ende der Ausstellung folgen regelmäßige Besuche der documenta fifteen, bei denen die Jugendlichen ihre Praxis erproben und erweitern können. Das Projekt wird außerdem Teil der Ausstellung “Wissensspeicher – 100 Ideen für die Welt von morgen“ der Universität Kassel sein (20. Juli bis 21. August 2022)
Das auf ein Jahr angelegte Projekt zwischen CAMP notes on education, dem Kulturzentrum Schlachthof, der Hegelsbergschule und der Universität Kassel wird gefördert vom Bundesverband Soziokultur e.V. – Jugend ins Zentrum im Rahmen von „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Einblicke in das laufende Projekt gibt es auf dem Instagram-Kanal documenta_influenzerinnen_jiz
Titelbild: Naima Omari.